Generative KI in der Versicherungsbranche – effizientere Prozesse, besseres Risikomanagement und stärkere Kundenbindung

von Johanna Striowsky (19)

Generative KI hat die Versicherungsbranche erobert und eröffnet völlig neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und Kostenreduktion. Von der automatisierten Schadenbearbeitung bis hin zur besseren Risikobewertung bieten diese Technologien enorme Potenziale. Gleichzeitig sehen sich Versicherer jedoch auch neuen Herausforderungen gegenüber, wie der Notwendigkeit zur Einhaltung regulatorischer Vorschriften und dem Schutz sensibler Kundendaten. Dieser Artikel beleuchtet die aktuellen Entwicklungen, Chancen und Risiken von generativer KI im Versicherungswesen und zeigt auf, wie Versicherer ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem sich schnell verändernden Markt sichern können. Dabei wird auch die Rolle spezialisierter Technologiepartner wie adesso SE hervorgehoben, die Versicherer bei der Entwicklung und Implementierung solcher Systeme unterstützen können.

adesso

Effizienzsteigerung und Kostensenkung durch Automatisierung

Der Kostendruck in der Schadenversicherung ist hoch, und die Branche steht vor einer doppelten Herausforderung: Während die Versicherungsaufwendungen durch steigende Reparaturkosten und Inflationsdruck zunehmen, verschärft sich der Fachkräftemangel durch die Verrentung erfahrener Arbeitskräfte. Generative KI kann hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie die Schadenbearbeitung automatisiert und so sowohl Zeit als auch Kosten spart (Sieg & Püttgen, 2024).

» Beispielsweise nutzen einige Versicherer bereits Echtzeitdatenquellen wie Werkstattdatenbanken oder Wetterdienste, um die Bewertung von Schäden präziser und schneller durchzuführen. Automatisierte Systeme können Schadensmeldungen anhand historischer Daten auf Plausibilität prüfen und verdächtige Fälle frühzeitig identifizieren. «

(Schoenauer, 2025)

Besonders bei Kfz-Versicherungen werden Bildanalyse-Systeme eingesetzt, die hochgeladene Fotos von beschädigten Fahrzeugen prüfen, die Schadenshöhe abschätzen und mögliche Reparaturwerkstätten vorschlagen (Sieg & Püttgen, 2024). Diese Technologien bieten nicht nur eine signifikante Zeitersparnis, sondern reduzieren auch die Fehlerquote bei der Schadenregulierung.

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