„Ich gebe, damit du gibst“

DO UT DES

von Rudolf A. P. Slate (V-E.M.)

„Ich gebe, damit du gibst“ wussten schon die Römer vor rund zweitausend Jahren in ihrer Colonia am Rhenus Fluvius. Später wurde daraus der „Kölsche Klüngel“, den außerstädtische Journalisten fälschlich mit „Vetternwirtschaft“ übersetzen. Dabei ist er weiter nichts als eine „Win-Win-Methode“. Hier ein Beispiel:

Als die Kölnische Leben und der Berliner Verein Kranken eine Vernunftsehe geschlossen hatten, wollten sie zusammenziehen. Dazu planten sie ein Domizil in Köln-Zollstock auf dem ehemaligen Werksgelände der Stahlfirma Pohlig, die sich durch den Bau der Rheinseilbahn vom Zoo über den Fluss in die Bundesgartenschau 1957 hervorgetan hatte. Der Bauplatz war ideal, hatte aber einen Schönheitsfehler: An der Nordostecke stand der Rest des im Krieg stark zerstörten, nun aber unverständlicherweise denkmalgeschützten Verwaltungsbaus. Die Restaurierung hätte Millionen verschlungen und doch nur zu einem unnützen Bau geführt. Er musste schon aus optischen Gründen weg.

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