Instant Payments – Versicherungen unter Zugzwang?

von Thomas Haas und Patrick Gauweiler

Die neue Bezahlmethode Instant Payments (SEPA Instant Credit Transfer bzw. SEPAINST) ist in der Bankenwelt angekommen. Das kürzlich von der EU veröffentlichte Strategiepapier „The new Retail Payments Strategy for the EU“ zeigt, dass diese Art des Bezahlens endgültig zum neuen Standard werden soll. Die Teilnahme der Banken an Instant Payments basiert aktuell noch auf freiwilliger Basis, doch das könnte sich schnell ändern: Die EU kündigt eine Untersuchung über die Anzahl der teilnehmenden Kreditinstitute an und droht damit, Instant Payments bei zu geringer Teilnahme verpflichtend zu machen.

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Mit zunehmender Anzahl an teilnehmenden Kreditinstituten wächst auch bei den Bankkunden der Wunsch nach der Nutzung des neuen Bezahlverfahrens. Da jeder erwachsene Mensch in Deutschland durchschnittlich sechs Versicherungspolicen besitzt, gibt es auch im Versicherungsmarkt eine ganze Reihe von Use Cases, durch die sich Versicherer von der Konkurrenz abgrenzen und das Kundenerlebnis verbessern können.

Patrick Gauweiler

Thomas Haas

Instant Payments basiert auf einem neuen SEPA-Format, dem SEPAINST. Der große Unterschied für den Zahlungsverkehr einer Versicherung besteht darin, dass Zahlungsaufträge an die Hausbank nicht mehr – wie bislang üblich – per Batch über Nacht gesendet werden. Vielmehr erfolgt der Zahlungsauftrag auf Einzeltransaktionsebene – in Echtzeit. Prozesse und Applikationen müssen hierfür entsprechend ausgerüstet werden. Nachdem der Zahlungsauftrag versendet ist, wird er durch die Hausbank des Versicherers an die Empfängerbank des Kunden weitergeleitet.

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